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Klaus Schurig, Inhaber und Geschäftsführer Schurig GmbH

New York. Mailand. Bönnigheim.

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06.11.2025   |   Bönnigheim   |   Deutschland

  • Das Team der Schurig GmbH
  • Der Meetingraum mit hochwertiger Küchenzeile
  • Der Maschinenpark der Schurig GmbH
  • Oliver Schulz scannt das Werkstück per Handschuh
  • Digitales Handwerk bei der Schurig GmbH

Margarete-Steiff-Str. 6, 74357 Bönnigheim. So lautet die wahrscheinlich erste Adresse für luxuriöse Showrooms auf der ganzen Welt. Dahinter versteckt sich die schwäbische Schurig GmbH. Hier entstehen Lösungen für den Innenausbau, die global gefragt sind – von Amerika bis ins Zabergäu.

1920 gegründet, tritt die Schreinerei seit 2019 als Schurig GmbH auf. Aber der Reihe nach: Die Bau- und Möbelschreinerei Altmann ist Anfang der 2010er-Jahre auf der Suche nach einem Unternehmensnachfolger. Vom Fach soll er sein, Schreiner also, besser Meister, Betriebswirt sowieso. Klaus Schurig bringt all das mit. Er hat sogar noch den Techniker, Erfahrung als Betriebsleiter und jede Menge Enthusiasmus im Gepäck, als er 2012 als Geschäftsführer einsteigt. Drei Jahre später ist es dann so weit: Wie geplant übernimmt Klaus Schurig 2015 die Schreinerei. Und entwickelt sie konsequent weiter – in Richtung Premium. Weil er selbst bei fast allen Projekten das Gesicht zum Kunden ist, meinen immer mehr von ihnen: „Der Betrieb muss deinen Namen tragen“.

Ein Neubau, der Maßstäbe setzt.

Doch die Umfirmierung ist nicht die einzige Neuerung: Am 23.08.2019 ist Spatenstich – für das neue Firmengebäude. Nur 43 Wochen später zieht der Betrieb um, von der Ortsmitte ins Industriegebiet. Auf 2.600 m² fertigen die 35 Mitarbeiter nun. In einer hoch-modernen und hoch ansprechenden Umgebung: einladender Pausenraum, Mitarbeiter-Duschen, ergonomische Arbeitsplätze. Klaus Schurig und sein Team haben an alles gedacht – auch an die Umwelt. Der Neubau ist nach KfW 55-Standard gebaut. Mit einer jährlichen Produktion von 180.000 kWh Solarstrom, einer modernen Heizungsanlage, die zu 100 % mit Holzabfällen betrieben wird, und der Einsparung von jährlich 139 Tonnen CO₂-Emissionen arbeitet Schurig klimaneutral.

Klima ist ein gutes Stichwort: auch aufs Miteinander bezogen. Wer mal bei Schurig ist, geht nicht wieder. Viele im Team arbeiten seit Jahrzehnten in der Schreinerei. Obwohl Klaus Schurig einiges von seinen Mitarbeitern – davon, ihn eingeschlossen, zehn Meister – erwartet. Vor allem Qualität. Nichts geht an den Kunden, bevor der eigene Qualitätsstandard nicht erreicht ist. Das kann auch mal unangenehm sein, aber es zahlt sich aus. Und wird wertgeschätzt. Der Teamgedanke steht für Klaus Schurig, den passionierten Hockey-Spieler, über allem – die Leute müssen sich wohlfühlen. Übrigens: Was für die Mitarbeiter gilt, gilt auch für viele Kunden. Wer mal bei Schurig war, will nirgendwo anders hin.

Große Namen achten auf kleinste Details.

Boulevard Saint-Germain, Paris; Villa Necchi, Mailand; Fashion District, Los Angeles – Gaggenau vertraut bei Showrooms, Pop-up-Restaurants oder Händler-Displays auf die Maßarbeit von Schurig. Allein die Marke wäre hier schon eine Auszeichnung. Doch der wahre Wert steckt in der Arbeit: in der Präzision, in der Raffinesse, im Kundenverständnis. Die Schurig GmbH übernimmt Verantwortung – bis zum Schluss. Steht beispielsweise ein neuer Showroom in Beverly Hills auf der Agenda, kümmert sich die Schreinerei nicht nur um Planung, Projektkoordination und Produktion, sondern auch um die effiziente Montage in Übersee. Sobald die Möbel fertig und über den Großen Teich sind, fliegen die Monteure los. Innerhalb weniger Tage ist alles fertig. Und das so schnell und maßgenau, dass es die Amerikaner selbst heute noch verblüfft. 

Dabei realisieren Kunde, Architekt und Schreinerei gemeinsam immer wieder neue Ideen, innovative Ansätze. Dafür braucht es neben Handfertigkeit und Technologie eine gehörige Portion Experimentierfreude. Und die haben sie in Bönnigheim. Auch darum hält es viele Mitarbeiter im Betrieb. Sie schätzen die Abwechslung und den Anspruch im Alltag.

Kundenzufriedenheit ist das beste Marketing.

Schurig macht nicht nur Gaggenau. Schurig macht auch komplette Büroeinrichtungen. Und privaten Innenausbau – von der Garderobe über die Designerküche bis zum Wellness-Bad. Die Qualität, die Kunden dabei erwarten können, ist immer die gleiche, nämlich die maximale. Um eben diese zu garantieren, braucht es mehr als modernste Maschinen und hochwertiges Handwerk. Es braucht Flexibilität, es braucht Erfahrung und vor allem: den engen Dialog. Um zu verstehen, was der Kunde will und braucht. Um sicherzustellen, dass am Ende genau das rauskommt, was er möchte – oder noch mehr.

Dass es so wenige Reklamationen gibt, ist auch in der minutiösen Planung begründet. Für die und viele andere Prozessschritte nutzen die Schreiner und Schreinerinnen digitale Werkzeuge – von Aufmaß und Auftragserstellung über die Dokumentation und Kommunikation bis zur Zuschnittoptimierung  intelliDivide. Doch es gibt Situationen, da stoßen selbst die besten Prozesse an ihre Grenzen. Wenn zum Beispiel ein Containerschiff mit Seilwindenschaden vor dem Hafen von Long Beach liegt. Und das Schurig-Team den frisch produzierten Messestand nicht abladen kann. Am Freitag, drei Tage vor Messebeginn. Dann heißt es: schnell sein, improvisieren, Lösungen finden.

Zum Glück hat der Kunde den Vorjahresstand von Schurig noch eingelagert. Am Samstag kommt Klaus Schurig nach zahllosen Telefonaten endlich an den Schlüssel fürs Lager. Alle packen mit an, bauen um, geben Gas. Am Montag beginnt die Messe, mit einem perfekten Messestand. Der Kunde glücklich, die Bönnigheimer auch – und ziemlich erschöpft.

Modernste Maschinen im Einsatz.

Nicht erschöpft, aber ausgeschöpft hat Klaus Schurig die technologischen Möglichkeiten in seinem Maschinenpark: Säge-Lager-Kombination, Kante mit Rückführung, liegende CNC mit bis zu 100 mm Kante, stehende CNC, Korpuspresse – alles von HOMAG. Neben der mechanischen Qualität der Maschinen, unabdingbar für Handwerk mit 
Premiumanspruch, waren dabei der Service und die Nähe wichtige Entscheidungskriterien. Auch mit Blick in Richtung Zukunft – die bereits in vollem Gange ist.

Zwischen Stuttgart und Ludwigsburg entsteht auf 450 m² ein neuer Showroom. Und, wahrscheinlich noch wichtiger: „Die Nachfolge ist auch schon gesichert“, sagt Klaus Schurig zufrieden. Sein Sohn Felix hat letztes Jahr ausgelernt, sein Neffe Lukas der – gemeinsam mit zwei weiteren Azubis – ein digitales Lagermanagement entwickelt hat, studiert Holztechnik. Beide werden zeitnah in den Betrieb einsteigen. Und ihn im besten Fall in 10 Jahren übernehmen. Dann will Klaus Schurig nämlich kürzertreten – auch wenn man sich das bei seiner Energie momentan nur schwer vorstellen kann. 


Artikel erschienen im Kundenmagazin Maßarbeit, Ausgabe 13/2025

„Ich erwarte viel von meinen Mitarbeitern – das weiß ich. Darum will ich, dass sie sich hier wohlfühlen.“

Klaus Schurig, Inhaber und Geschäftsführer

Schurig GMBH

Produkte: Showrooms, Hochwertiger Innenausbau

Ort: Bönnigheim, Deutschland 

Gründung: 1920

Mitarbeiter: 35

Erste HOMAG: 1996 

Maschinenpark von HOMAG:  

  • SAWTEQ B-300 Edition 25
  • STORETEQ S-200 Edition 25
  • EDGETEQ S-500
  • LOOPTEQ O-300
  • CENTATEQ P-310
  • DRILLTEQ V-500
  • CABTEQ S-200
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